Hallo,
und plötzlich war er da, der kleine aber kontinuierlich stärker werdende Gedanke. Einfach so, während mein Kopf beim Schnippeln (ähm, Zuschneiden) abdriftet. Dabei muss unbedingt noch etwas Ansehnliches für Sophie als kleine Aufmerksamkeit gestaltet werden. Aus Stoffresten, die extra für diesen Zweck aufbewahrt wurden. So schoss er also unverfroren durch den Kopf: “Das hab ich ja noch gar nicht gezeigt – Oh Nein!”
Unverschämt! Zu Deinem Glück sind die Stoffstücke vor meiner Nase für mein Anliegen eh zu klein. Übrigens können Puppen ebenfalls unterschiedliche Größen in einem vereinen. Macht sich besonders gut, wenn der Kopf viel zu groß, der Korpus aber sehr klein und die Kleidung ohne Verschluss genäht werden soll… Doch es soll jetzt nicht um Sophie gehen. Vielmehr steht heute Pia im Vordergrund. Letzten Herbst hat Fadenkäfer Pia unter dem Titel Sweatkleid veröffentlicht und weil das eine Mutter-Tochter-Kombination gewesen ist, musste ich unbedingt zuschlagen. Meine Version ist mir damals allerdings nicht so überragend geglückt und inzwischen – weil als Hauskleid geliebt – auch ziemlich abgetragen. Deswegen zeige ich Dir heute nur (endlich!) die Kinderversion in der Gr. 104.
Dir ist bestimmt aufgefallen, dass es am gleichen Ort wie meine Gritta fotografiert wurde. Nun ja, es, also, hust… Es war auch der identische Shooting-Tag.
Vernäht habe ich in dieser Version Sommersweat vom Stoffladen vor Ort. Der war eigentlich für eine Hose aus einer Ottobre vorgesehen. Aber ich vertue mich sehr gerne mit der benötigten Stoffmenge und deswegen reichte es lieber für ein Kleid.
Zeitgleich mit der Umbenennung gab es übrigens auch neue Ärmel. Für ältere Schnitt-Besitzer wie mich sind diese als Freebook erhältlich. Damit ist Pia auch sommertauglich und in meinen Nähplan für nächstes Jahr gewandert. Ich warte auf die Aussage: “Nicht schon wieder ein Drehkleid, Mama!” und hätte sofort eine Alternative parat. Wahrscheinlich setze ich mich aber einfach mal selber durch.
Jedenfalls kann ich zur aktuellen Version noch nichts sagen. Aber meines Wissens nach ist am Schnitt selber nichts verändert worden. Einzig mit den Ösen hatte ich damals Probleme. Die sind nach der 2. Wäsche raus geflogen. Deshalb habe ich einfach das Loch mit Hand versäubert. Nicht professionell, aber für dieses Tobekleid absolut ausreichend. Mir persönlich gefällt aber auch, den Entwicklungsstand von einem selbst an den Werken zu sehen. Inzwischen verstärke ich jede Öse vorher 😉
So, morgen ist schon wieder Nikolaus. Das der aber auch immer so unerwartet plötzlich vor der Tür stehen muss. Jedes Jahr das Gleiche …
Hab einen fleißigen Nikolaus!
Alles Gute,
Deine Jenny