Langzeitprojekt – erfolgreich abgeschlossen!

Hallo,

etwas wehmütig ist es nun vorbei. Mein Erstes Langzeitprojekt ging nun vorüber und wurde endlich verschenkt, rechtzeitig für das Weihnachtsfest. Wenn auch zu spät für früher angesetzte Termine, aber dann wäre es auch kein Langzeitprojekt geworden 😉

1. Es war einmal…

“Kannst Du mir nicht auch mal etwas nähen?” Mit dieser Frage begann mein kleines riesen Projekt. Eine Freundin fragte mich ganz vorsichtig, mit leuchtenden Augen. Zuversichtlich und vorwarnend, dass nix großes bis frühestens August fertig werden wird, stimmte ich zu.  Bereits im Mai haben wir uns gemeinsam die schönen Jacquard Stoffe auf dem Stoffmarkt bei Traumbeere ausgesucht. Vom selben Markt kommt auch der hellblaue Jersey, da hab ich nur den Stand vergessen.

Mit dem Schnitt wurden wir uns vorm Stoffkauf schnell einig. Dafür hieß es Maß nehmen und Schnitt angleichen. Und genau DAS war mangels Erfahrung meine Herausforderung. Da wir das geahnt haben, hab ich meine Freundin zur NIKE von Fadenkäfer geraten. Den Schnitt kannte ich seit letzem Herbst schon für mich (So toll!) und hoffte, ihn an der Taille bzw. Hüfte gut angleichen zu können. Benötigt wurde oben die Gr. 40 und zur Hüfte hin die 42. Wunderbare Größen, um zu üben.  Auch, weil einfach weniger Stoff benötigt wird als für mich! Nun, es wurde also geklebt, über die Größen hinweg neu gezeichnet (Flexilineal von der Drogerie sei dank), auf sein Gefühl vertraut und nochmal Maß genommen, ausgeschnitten und …. Pause!

Irgendwie kam ich dann an einem Punkt, wo ich leider nun ja lustlos auf das Projekt gewesen bin. Dabei hab ich das nicht alles an einem Abend erledigt, sondern fein säuberlich auf Wochen verteilt. Somit wanderte alles erneut in die Kiste, andere Projekte erhielten Vorrang. Natürlich mit Rücksprache, es eilte ja nix.

Bis dann der Abend des Zuschnitts gekommen ist. Nein, der war nicht geplant, dann wäre mir nämlich wieder etwas anderes dazwischen gekommen. Lieber ganz spontan und es funktionierte tatsächlich! Wahrscheinlich hatte ich eher Respekt vor dem Zuschnitt. Ja, rückblickend denke ich, Respekt ist das richtige Wort. Abgesehen von den Schnittanpassungen hatte ich ja bis dato auch noch nie Jacquard Sweat vernäht. Nun ja, man möchte Geschenke ja auch perfekt machen. Und, ich hatte keine Ahnung, ob meine Angleichung passte. An dieser Stelle empfiehlt es sich generell ein Probekleid zu machen. Das hielt ich aus Zeitgründen für überbewertet. Wohl gemerkt, andere hätten wohl schon längst 3 Kleider genäht.

Mit den fertigen Stoffzuschnitten kam natürlich auch der Reiz, die Neugier, wie es vernäht endlich aussieht. Also Nähmaschinen rausgeholt und los ging es. Bis auf die Seitennähte alles erledigt. Dann hieß es lieber Aufhören (Verstand hat gesiegt!) und die nächste Anprobe abwarten. Ich glaube, inzwischen war es August/September. Zum Glück sollte es eh erst ein Herbstkleid werden.

So, und nun zum Ende des Jahres flog mir die Ufo-Kiste wieder entgegen (kein Witz, sie stand tatsächlich schief auf dem Schrank!) Mein schlechtes Gewissen hat sich geregt und nach einer erneuten Anprobe ging es los.

Fertiggestellt wurde es letztes Wochenende. Es galt nur noch falsch abgesteppte Bündchen zu trennen und die Nähte insgesamt zu kontrollieren. Parallel zu anderen aktuellen Geschenke-Projekten passte das ganz gut und ging schnell. An dieser Stelle muss ich mich wohl bei meinem Traummann bedanken, der mich Sonntag Morgen nach bisher jeder durchnähter Nacht (wenn die Maschine schon mal draußen steht…) immer wieder auf’s neue aushält und mich mit Kaffee versorgt! Aber er liest den Blog eh nicht, also verkneife ich mir das mal ganz dezent 😀

2. Mein Langzeitprojekt

Ich denke, jetzt hast auch Du ein Gefühl bekommen, wie lange es bis zum Ende eines Nähwerks durchaus dauern kann. Daher hier nun mein erstes mega Langzeitprojekt, das wie eine zweite Haut sitzt. Richtig schön!

3. Schnell genähte “Entschädigung” für die Wartezeit

Beim Halsabschluss konnten wir uns beide nicht von Anfang an entscheiden. Deswegen wurde für eine bessere Vorstellung der große Stehkragen aus dem Schnitt genäht und ein Kragen, den ich einfach an diesem Schnitt halbiert habe. Geworden ist es der gekürzte Kragen, so dass der Schalkragen jetzt als Loop abgeändert genutzt wird.

Gleichzeitig sind aus den Resten noch zwei Mützen passend zum Kleid für die Mama bzw. für’s Kind entstanden. Quasi eine Entschädigung für die lange Wartezeit. Dabei handelt es sich um die ganz tolle neue CUFF.beanie von LeniPepunkt, die es glücklicherweise in ihrem diesjährigen BleibEntspannt Kalender veröffentlicht hat. Übrigens als Freebook.

Mega stolz, durchgehalten zu haben, verschwindet mein Grinsen seit Tagen nicht.

Alles Gute,
Deine Jenny

 

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