Hallo,
wie schnell Weihnachten doch wieder vorbei ist. All die ganze Aufregung und schwups, freuen sich die Kinderaugen schon auf das nächste Weihnachtsfest. Unsere Maus war dieses Jahr zum ersten Mal bereits mit der ersten Tür vom Adventskalender schon gespannt auf den Heiligabend. Es war schön zu beobachten, wie ihre Aufregung von Tag zu Tag gestiegen ist und im Finale mit einem: “oh, wow!” belohnt wurde. Herrlich!
Nähtechnisch hat bei mir zum Glück auch alles geklappt. Pünktlich am Heiligabend um 7Uhr morgens war ihre Puppentrage Ida (Schnittmuster ist ein Freebook von Farbenmix) fertig. Gerade noch rechtzeitig eingepackt, bevor der kleine neugierige Frechdachs überraschend feststellen konnte, dass der Weihnachtsmann bereits still und heimlich alle Geschenke unter dem Baum versteckt hat. Zu Ihrem Erstaunen hat er leider keine Schokoladenanhänger verputzt. Aber mal ehrlich, so früh am Morgen nascht niemand gerne. Übrigens kam der Weihnachtsmann zum ersten Mal so früh. Für uns Eltern etwas ungewohnt, aber durchaus praktisch! Es gab nämlich so viele unterschiedliche Sachen, da war das Kind schön beschäftigt und abends nicht überdreht. Können wir durchaus empfehlen!
Die Puppentrage ist leider an den Schulterträgern zu klein für sie. Nix mit: “Das geht auch so, ich teste nicht vorher am Kind, so groß ist sie ja nun auch noch nicht, verstellbare Gurtbänder werden überbewertet.” Pustekuchen! Naja, es ist ein einfacher Schnitt, den nähe ich die Tage einfach nochmal. Denn ehrlich gesagt, hätte ich die Trage fast wegen anderer Geschenke komplett vergessen. Was schade gewesen wäre, da es eine neue Puppe auch dafür gegeben hat. Stichwort flexible Gliedmaßen.
Doch für die Großmütter sollte noch je eine Tragetasche fertig werden. Immerhin hatte die Enkelin in jeder spielfreien Sekunde auf unterschiedlichen Stoffen mit Stoffmalfarbe einen Schriftzug geübt. Ich kann Dir versichern, dass es gar nicht so einfach ist, stabilen Stoff zu finden, der sowohl längerfristig Farbe aufnimmt, als auch beiden Omas gefallen könnte. Am 3. Adventswochenende sind wir im Karstadt fündig geworden.
Der Taschenschnitt ist von Abenteuermädchen, die ich bereits durch meine Einhornapplikation kennen gelernt habe. In ihrer Facebookgruppe hat sie die Lieblingstasche Ina als Freebook zur Verfügung gestellt. Dabei war auch ein ganz süßer Plott, den es inzwischen auch für Opas gibt. Auf Nachfragen erlaubte mir Julia freundlicherweise, den Schriftzug als Schablone für Stoffmalfarbe zu nutzen. Vielen Dank auch hier nochmal! In mir erweckt sich der Verdacht, dass ich eine der wenigen in der Nähwelt bin, die keinen Plotter besitzt. Bisher hab ich den aber auch nicht wirklich vermisst. Ehrlich gesagt möchte ich erstmal mehr Applikationen üben bzw. würde sich meine frisch sortierte Restekiste darüber sehr freuen. Dabei hab ich so einige Ideen entwickelt. Mal gucken wie viel im neuen Jahr wirklich umgesetzt wird. Jedenfalls hat Mausi entweder die Geduld zum Pinseln für den langen Text nicht gehabt oder es wurde alles so schmierig, dass man eh nix mehr lesen konnte. So wurde einfach nur “Oma” mit der Nagelschere ausgeschnippelt und alle waren beim orangenen Futterstoff endlich zufrieden. So kam es zu einer Innentasche, die nicht im Schnitt enthalten ist. Dabei handelt es sich einfach um ein doppelt gefaltetes Rechteck, das entgegen des Fadenlaufs zugeschnitten wurde. Dadurch konnte ich die Webkante als Abschluss für die Eingriffstasche verwenden und man erkennt sie sofort. Ist bei Unistoffen ja sonst eher schwierig. Die Blumen sind von einer fertigen Schablone, die ich irgendwann mal irgendwo gekauft habe. Die Idee mit Stoffmalfarbe mehr zu verzieren steht schon länger im Raum.
Nun denn, so sehen unsere Beuteltaschen aus. Wie es eben so ist: “Nein, wir schenken uns nichts, wir haben alles!” Zum Glück haben wir uns nicht daran gehalten. 😉
Mein Fazit zur Beuteltasche:
Der Taschenschnitt hat auch noch eine Abwandlung mit Gurtband statt Stoffhenkel. Was bei dieser Stoffdicke hier das Wenden durchaus einfacher gemacht hätte… Naja, meine Schuld und nächste Versionen folgen bestimmt! Ach, und ich habe die Henkel je Seite zusammengenäht. In der Anleitung ist beschrieben, wie man den Henkel mit dem gegenüberliegenden verbindet. Das kam mir aber etwas unpraktisch vor und der Vergleich mit vorhandenen gekauften Stoffbeuteln bestätigte meine Entscheidung.
Den Abschluss meines letzten diesjährigen Blogbeitrags möchte ich noch für etwas wichtiges Nutzen: So liegt mir ein herzliches Dankeschön auf dem Herzen. Dafür, dass Du mir die letzten Wochen und Monate so aufmerksam gefolgt bist, sei es nur sporadisch oder dauerhaft. Ich habe mich über jeden einzelnen Besuch und jede Reaktion sehr gefreut! Jetzt wünsche ich Dir noch ein paar entspannte Stunden im alten Jahr und einen richtig Guten Rutsch ins Neue Jahr, ohne auszurutschen versteht sich. Auf in ein Kreatives und Gesundes 2018 🙂
Alles Gute,
Deine Jenny